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Lehren aus Leidenschaft – das sind unsere Profs

Drei Profs geben Einblicke in ihre Lehre an der Technischen Hochschule Aschaffenburg

An der Technischen Hochschule Aschaffenburg unterrichten Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen – und überraschenden Hobbys. Drei von ihnen zeigen: Ob im Bandproberaum, unter Wasser oder im Ehrenamt – wer privat vielseitig ist, bringt auch in der Lehre besondere Perspektiven mit.

Zwischen Hörsaal und Bandprobe: Bianca Weigand unterrichtet die Studi-engänge Hebammenkunde und Physician Assistant

Wenn Bianca Weigand die Drumsticks schwingt, ist sie in ihrem persönlichen Element. Ob im privaten Ensemble oder in der Hochschulband: Schlagzeugspielen ist für die Fachärztin für Anästhesie mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin mehr als ein Hobby. „Musik bringt Menschen zusammen.“ Und auch in der Medizin gehe es um Menschlichkeit, sagt sie. Genau diese will sie auch ihren Studierenden vermitteln – etwa im Studiengang Physician Assistant B.A. oder Hebammenkunde B.A., die beide an der Fakultät Gesundheit und Soziales angesiedelt sind. In Hebammenkunde werden Geburtshelfende ausgebildet, der Physician Assistant ist die rechte Hand von Ärztinnen und Ärzten.

Weigand selbst hat während ihrer Ausbildung in der Pflege und dem anschließenden Medizinstudium viele Jahre in Krankenhäusern gearbeitet. Noch heute ist sie einen Tag in der Woche als Anästhesistin in einer Klinik tätig. Dort erlebt sie, wie wichtig medizinisches Wissen, aber auch Teamarbeit, Kommunikation und schnelles Handeln sind. All das gibt sie in der Lehre weiter.
 

Ich lege mit den Studierenden die Grundlage für unsere beiden medizinischen Studiengänge – es geht zum Beispiel um Anatomie, Physiologie oder Pathologie. Auf ein gutes Grundwissen können die Studierenden in ihrem späteren Berufsleben immer zurückgreifen.

Prof. Dr. med. Bianca Weigand

Die Professorin ist nah dran an der Praxis, die sie mit den Studierenden in der Lehre vorbereitet. Mit Simulationspuppen oder Trainings im Skills-Lab werden reale Situationen im Unterricht durchgespielt. So können Untersuchungstechniken, Notfälle oder auch Geburten in einem geschützten Raum geübt werden – ohne Angst vor Fehlern. Das Gelernte wenden die Studis dann in Praktika im Rahmen des Studiums an.

Bianca Weigand hat sich für die Lehre entschieden, weil sie ihre Leidenschaft für das Fach an den medizinischen Nachwuchs weitergeben möchte. „Ich bin seit 1999 in der Medizin unterwegs. Was ich meinen Studierenden zeigen will, ist, wie man bei dieser herausfordernden Arbeit Mensch bleibt “, sagt sie. 

Gerade Studiengänge wie Physician Assistant oder Hebammenkunde bieten zukunftsorientierte Karrierewege in der Gesundheitsbranche. Ob im OP, in der Geburtshilfe oder im interdisziplinären Team – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Professorin Weigand ist vor allem wegen der direkten Zusammenarbeit gerne an der Technischen Hochschule Aschaffenburg: „Die Wege sind kurz, die Atmosphäre zwischen Studis und Profs kollegial. Und wir können durch kleine Gruppengrößen moderne Lehre wirklich leben.“

Wer an der Technischen Hochschule Aschaffenburg einen medizinischen Beruf studieren möchte, kann sich noch bis zum 10.08.2025 für den Studiengang Hebammenkunde und bis zum 15.08.2025 für den Studiengang Interdisziplinäre Gesundheitsversorgung bewerben.

Lars Schöne – Deep-Dive in die Immobilien-Betriebswirtschaft

Lars Bernhard Schöne taucht tief ein – in Immobilienthemen aber auch ins Meer. Er ist nicht nur Professor für Immobilien-Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät Wirtschaft und Recht, sondern auch leidenschaftlicher Taucher. 

„Tauchen lehrt dich, strategisch zu denken. Du musst deine Ausstattung kennen, die Umgebung analysieren und gute Entscheidungen treffen – das alles ist auch in der Immobilienwirtschaft wichtig“, sagt er. Diese Gemeinsamkeiten lässt er auch mal in seine Vorlesungen einfließen. Beim Thema Risikomanagement bespricht er mit den Studierenden die Risiken beim Tauchen und wie sich diese auf die Immobilien-Betriebswirtschaft übertragen lassen. „Bei beiden Dingen geht es um Risikoidentifikation, unbekannte Risiken, technische Risiken und auch die eigene Risikotragfähigkeit.“
 

Für Herrn Schöne ist es aber vor allem die Vielfalt, die den Fachbereich ausmacht. „Man lernt etwas über Technik, Wirtschaft, Dienstleister, Partner und damit auch über Menschen“, sagt er. Besonders die personelle Aufstellung des Immobilienbereichs an der Technischen Hochschule Aschaffenburg ermöglicht eine so breite Ausbildung: 12 Vollzeitprofessuren befassen sich an unserer Hochschule mit Immobilienthemen. 

Lars Schöne selbst bringt viel Erfahrung aus der Praxis mit. Er war strategischer Unternehmensberater bei KPMG, Direktor im Immobilienmanagement der Bayrischen Landesbank und Geschäftsführer einer Kapitalverwaltungsgesellschaft. Außerdem arbeitete er 10 Jahre als Lehrbeauftragter für Portfolio und Asset Management an der TU München. Er hat die Branche also aus vielen Perspektiven erlebt. Für die Zukunft der Immobilienwirtschaft sieht Schöne enorme Herausforderungen, aber auch Chancen:

Wegen des Klimawandels brauchen wir klimatisierte Immobilien, Kühlung ist ein Riesending. Gleichzeitig gehören Immobilien zu den größten CO2-Emittenten. Verbräuche reduzieren ist also ein Thema, Gebäudeautomation sicher auch. Bei alldem ist aber eins sicher: Gewohnt wird immer.

Prof. Dr.-Ing. Lars Schöne

Wie dieses Wohnen in der Zukunft aussehen kann, das ist ein Thema in den Studiengängen Digitales Immobilienmanagement B.A., Internationales Immobilienmanagement B.A. und Immobilienmanagement M.A.  Du kannst dich auf diese Studiengänge noch bis zum 15.08.2025 bewerben.

An der TH Aschaffenburg gefällt Professor Schöne vor allem der enge Draht zur Praxis. „Wir gestalten mit den Studierenden zum Beispiel gemeinsam Workshops. Aber wir haben auch tolle Praxispartner, durch die wir das Studium mit der Realwirtschaft verbinden.“ Dabei ist das Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden an der TH AB für Schöne ein wichtiger Faktor: „Es ist hier wirklich ein guter Austausch, es gibt gute Diskussionen und eine super Zusammenarbeit zwischen Studis und Profs, aus der neue Ideen entstehen.“

Barbara Sprick – Probleme lösen in Informatik und beim Ehrenamt

Für Barbara Sprick ist klar: Die Gesellschaft baut darauf, dass alle mit anpacken. Sie selbst engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk (THW). Sie wird mit dem THW gerufen, wenn es irgendwo eine Katastrophenlage gibt. Vor Ort heißt es dann meistens erstmal: erkunden, einen Überblick verschaffen. Und dann kommt es darauf an, auszumachen, was am dringendsten gebraucht wird. Eine Aufgabe kann sein: In Krisengebieten gemeinsam mit dem THW-Trupp eine Kommunikationsinfrastruktur aufbauen, die vorher ausgefallen ist. 

Auch in ihrer Rolle als Professorin für praktische Informatik an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik ist Lösungsorientierung gefragt. Schon früh interessierte Sprick sich für Mathe, Informatik und Medizin. Im Studium der medizinischen Informatik konnte Sprick diese Interessen miteinander verbinden. Ihre weitere Laufbahn brachte sie unter anderem ans Indian Institute of Science in Bangalore und zu einem zweijährigen Entwicklungsdienst in Äthiopien. Heute gibt sie die gesammelten Erfahrungen an der TH Aschaffenburg weiter.

Was ich faszinierend finde: Was kann man eigentlich mit Informatik erreichen? Wo ist die Grenze? Es gibt nämlich Probleme, die kann man berechnen und es gibt welche, die kann man nicht berechnen.

Prof. Dr. Barbara Sprick

Die beruflichen Möglichkeiten für Informatik-Absolventinnen und -Absolventen seien exzellent. „Es spielt sich immer mehr im virtuellen Raum ab, Fähigkeiten in dem Bereich sind für jeden unglaublich wichtig“, sagt Sprick. Programme, Apps und andere Software entwickeln, das lernen die Studierenden in den Informatik-Studiengängen. Genauso geht es aber auch um Backend- und Frontend-Programmierung. In ihrem Fach können die Studierenden außerdem Schwerpunkte setzen, zum Beispiel auf Künstliche Intelligenz oder Digitale Transformation, also Digitalisierungsprozesse.

In der Lehre legt die Informatik-Professorin Wert auf Interaktivität. „Ich finde es besonders spannend, mit den Studierenden zusammenzuarbeiten, sie für ein bestimmtes Thema zu begeistern.“ Vor allem die unterschiedlichen Hintergründe in den internationalen Studiengängen gefallen ihr: „Man kann in diversen Gruppen sehr vielseitig interagieren, jeder bringt seine eigene Perspektive mit.“ 

Besonders schätzt Professorin Sprick an der Technischen Hochschule Aschaffenburg die Größe: „Wir sind die kleinste Hochschule Bayerns. Dadurch haben wir einen sehr guten Kontakt zu den Studis. Gerade bei den internationalen Studierenden ist es so, dass die auch mal mit ihren privaten Problemen zu uns kommen. Dass wir so vertraut miteinander sind, finde ich schön.“

Um selbst zu erfahren, wie eng die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden ist, bewirb dich noch bis 15.08.2025 auf  den Studiengang Software Design, Software Design International oder einen anderen der Studiengänge an der Fakultät Ingenieurswissenschaften und Informatik.
 

Studium an der Technischen Hochschule Aschaffenburg: Persönlich. Praxisnah. Perspektivreich.

Was Bianca Weigand, Lars Schöne und Barbara Sprick verbindet: Sie alle bringen eigene Erfahrungen und individuelle Leidenschaften mit, lassen sie in die Lehre mit einfließen und machen dadurch einen Unterricht, der lebensnah ist.

An der Technischen Hochschule Aschaffenburg profitieren Studierende von der menschlichen Vielfalt. Sie erleben Persönlichkeiten, die Theorie und Praxis verbinden – und Lust machen auf ein Studium mit Sinn und Zukunft.

Ob im Gesundheitswesen, der Immobilienwirtschaft oder der Informatik: Wer an der TH Aschaffenburg studiert, bekommt mehr als nur Wissen – er oder sie wird Teil einer Hoch-schule, die Engagement fördert, Menschen inspiriert und Karrieren möglich macht.

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