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30 Jahre Hochschule in Aschaffenburg

Präsidentin mit Keyvisual im Hintergrund und als Plastik auf dem Boden neben Rednerpult vor Publikum in der Aula

Unter dem Motto „Zusammen Erfolg gestalten – stark in der Region, offen für die Welt“ hatte die TH Aschaffenburg zu einem Festakt eingeladen, um das Hochschuljubiläum gebührend zu feiern.

Die 1995 gegründete Hochschule in Aschaffenburg hat sich erfolgreich am Bayerischen Untermain etabliert. Am 7. Juli 2025 feierte sie ihr 30-jähriges Bestehen. 

Mit 89 Studierenden, drei Professoren und einer Professorin startete mit dem Diplomstudiengang Betriebswirtschaft der Lehrbetrieb am Aschaffenburger Campus als Abteilung der damaligen Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg am 9. Oktober 1995. Inzwischen bietet die TH Aschaffenburg fast 30 Studiengänge an drei Fakultäten an und zählt rund 3.800 Studierende. Die Weiterentwicklung der Aschaffenburger Hochschule spiegelt sich auch in ihrer Umbenennung zur „Hochschule für angewandte Wissenschaften“ im Jahre 2007 und 2019 zur „Technischen Hochschule“ wider.

Die wichtigsten Meilensteine in der Erfolgsgeschichte der TH Aschaffenburg zeigt der interaktive Zeitstrahl auf unserer Website: www.th-ab.de/30-jahre

Feierliche Jubiläumsveranstaltung

TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth freute sich, zum Festakt in der Aula der Hochschule neben hochrangigen Gästen aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Städten und Landkreisen der Region, von weiteren bayerischen Hochschulen, Schulen internationalen Partnerhochschulen und sowie Mitglieder der TH Aschaffenburg begrüßen zu dürfen.

Von der bisherigen Erfolgsgeschichte spannte sie in ihrer Begrüßungsrede den Bogen zur Vision einer „langen, erfolgreichen Zukunft“ und verglich dabei die Hochschule mit einem Mammutbaum, der mehrere tausend Jahre alt werden kann. Beim Kreativ-Wettbewerb für Studierende im Jubiläumsjahr war die Idee, die Entwicklung der Hochschule als großen kraftvollen Baum darzustellen, mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden.

Amtschefin Stephanie Jacobs aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, die den kurzfristig verhinderten Wissenschaftsminister Markus Blume vertrat, gratulierte der Hochschule zum Jubiläum und lobte in ihrer Festrede die TH Aschaffenburg und deren erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen drei Jahrzehnten: 

  • Festpublikum sitzend in Stuhlreihen in der vollbesetzten Aula

Die Technische Hochschule Aschaffenburg ist eine bayerische Vorzeigehochschule.

Stephanie Jacobs, Amtschefin im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

  • Blonde Frau in beigem Kostüm am Rednerpult mit TH-Logo und Keyvisual mit Weltkugel und 30-Jahre-Logo nebendran

    Stephanie Jacobs

  • Jürgen Herzing

Als „Erfolgsmodell“ bezeichnet der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing die TH AB. 

Sie ist heute ein anerkannter Ort exzellenter Lehre und angewandter Forschung, ein Impulsgeber für Unternehmen und ein lebendiger Teil unserer Stadtgesellschaft. Die Ansiedlung der Fachhochschule in Aschaffenburg war ein Meilenstein in unserer Stadtentwicklung.

Jürgen Herzing, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg

Gesichter und Geschichten: Im Gespräch mit Wegbegleitern, Pionieren und Studierenden

In zwei Gesprächsrunden kamen Personen zu Wort, die die Hochschule auf ihrem Weg begleitet und geprägt haben und auch heute noch ein wichtiger Teil von ihrer weiteren Entwicklung sind.

Prof. Dr. Wilfried Diwischek, der die Hochschule zunächst 2001 bis 2006 als Rektor und anschließend bis 2019 als Präsident leitete, blickt voller Stolz auf die inzwischen 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück, zu der er einen wichtigen Teil beigetragen hat. „Die TH Aschaffenburg hat heute einen Entwicklungsstand erreicht, den die damaligen Gründer niemals für möglich gehalten hätten.“

Dr. Heike Wenzel, Unternehmerin, IHK-Präsidentin und Hochschulratsvorsitzende, betonte die große Bedeutung der Hochschule für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft am Bayerischen Untermain: 

Nur wenn Wirtschaft und Wissenschaft gut zusammenarbeiten, ist die Region zukunftsfähig.

Dr. Heike Wenzel, Präsidentin der IHK Aschaffenburg und Vorsitzende des Hochschulrats

Auch Dipl.-Ing. Horst Lettner, ehemaliger Unternehmer und Hochschulratsvorsitzender sowie Ehrensenator der TH AB, der sich für die Gründung der Hochschule einsetzte, und Prof. Dr. Szebel-Habig, erste Professorin und erste Dekanin der Fakultät Wirtschaft und Recht sowie erste Frauenbeauftragte, erinnern sich an die Anfänge. Astrid Szebel-Habig engagierte sich sehr für die Erhöhung des Frauenanteils in der Professorenschaft und setzte sich dafür ein, allen Hochschulangehörigen und Studierenden zu ermöglichen, Beruf bzw. Studium und Familie bestmöglich zu vereinbaren.

Die Dekanin der ersten TH-Partnerhochschule, der Seinäjoki University of Applied Sciences in Finnland Anne-Maria Aho, führte aus, wie wertvoll die Zusammenarbeit der SeAMK mit der TH AB ist. Sie betonte, wie die Studierenden von dem seit 2011 erstmals in Aschaffenburg und Seinäjoki möglichen Double Degree profitieren.

  • v. l. n. r.: Dipl.-Ing. Horst Lettner, Dr. Heike Wenzel, Anne-Maria Aho, Prof. Dr. Szebel-Habig, Prof. Dr. Wilfried Diwischek und Katrin Küx

  • v. l. n. r.: Mara Werner, Christian Stadtmüller, Daniel Fuchs, Katrin Küx, Ute Heilig, Christina Ofschonka und Luca Spielmann

Einblick in ihre persönlichen Success Stories gaben die beiden Absolventinnen des Studiengangs Wirtschaft und Recht, Ute Heilig, Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, und Christina Ofschonka, Head of Germany and Central and Eastern Europe bei AEW Capital Management und Hochschulratsmitglied. Beide stellen mutmachende Beispiele für Frauen in Führungspositionen dar. Alumnus Daniel Fuchs, der mit „autari“ ein eigenes Start-up gründete und Unternehmen zum Thema Energie berät, skizzierte seinen erfolgreichen Weg in die Selbständigkeit. Doktorand Luca Spielmann beschrieb die Vorteile einer Promotion am Promotionszentrum NiSys und Alumnus Christian Stadtmüller, Laboringenieur in der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie Hochschulratsmitglied, erzählte, wie sich seine Sichtweise von der des Mechatronik-Studenten hin zum Mitarbeiter verändert hat. Mit der Perspektive der derzeitigen Studierenden bereicherte Mara Werner, Vorsitzende des studentischen Konvents, die Runde.

  • Martina Czinki und Prof. Dr. Hans-Georg Stark

Moderiert hat den Austausch Katrin Küx, die auch durch das Programm führte. Mit der musikalischen Umrahmung gratulierten Martina Czinki an der Violine begleitet von Prof. Dr. Hans-Georg Stark am Piano zum Hochschuljubiläum.

Meilensteine in der Hochschulentwicklung