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Deutschkurse für ukrainische Flüchtlinge an der TH Aschaffenburg gestartet

Bürgermeisterin und Hochschulleitung begrüßten die ersten Teilnehmenden des Sprachkurses an der Technischen Hochschule

Seit Freitag bietet die TH Aschaffenburg Deutschkurse für 60 aus der Ukraine Geflüchtete an. Die Aschaffenburger Bürgermeisterin Jessica Euler hatte im Gespräch mit TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth den großen Bedarf angesichts der inzwischen allein in der Stadt Aschaffenburg auf über 800 gestiegenen Zahl an ukrainischen Flüchtlingen signalisiert. Hinzu kommen noch die Flüchtlinge aus dem Landkreis. Sofort war klar, dass die Hochschule – wie auch bereits bei den Deutschkursen für syrische Flüchtlinge – hier helfen wird. „Die Stadt Aschaffenburg ist der Technischen Hochschule sehr dankbar für die zusätzlichen Kurse. Obwohl die Integrationskursträger, darunter auch die Volkshochschule Aschaffenburg die Zahl der Kurse sowohl im Integrations- als auch im Deutschbereich deutlich erhöht haben und von verschiedenen Institutionen Sprachcafés angeboten werden, ist die Nachfrage hoch. Daher freut sich die Stadt über diese zusätzlichen Angebote zur Unterstützung“, so Bürgermeisterin Euler.

Insgesamt gibt es drei Kurse mit je 20 Teilnehmenden, an denen vorrangig Frauen und Kinder aus der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg teilnehmen – einer davon explizit für Seniorinnen und Senioren. Der jüngste Teilnehmer ist 14, die älteste Teilnehmerin 69 Jahre alt.

Die Kurse sind kostenfrei für die Teilnehmenden. Diese erhalten an jeweils zwei Tagen in der Woche 1,5 Stunden Deutschunterricht und ein Deutschbuch der Stufe A1. Finanziert wird der Deutschunterricht aus Mitteln der Herlein-Stiftung, organisiert hat sie Ernst Schulten, der Leiter des International Office an der TH Aschaffenburg.

Geleitet werden die Deutschkurs von Rita Linhart und Nina Schuck, beides Lehrbeauftragte und DaF-Trainer an der Hochschule. Dass Nina Schuck fließend Russisch und Ukrainisch spricht, ist laut Ernst Schulten ein Glücksfall und ein großer Vorteil für die Teilnehmenden.

Geplant ist zunächst, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Stufe A1 bis zum Ende des Semesters erreichen. Eventuell wird anschließend ein Sommer-Intensivkurs angeboten.
 

Foto v.l.n.r.: Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth (Präsidentin), Prof. Dr. Holger Paschedag (Vizepräsident Studium, Lehre, Internationalisierung), Jessica Euler (Bürgermeisterin Aschaffenburg), Ernst Schulten (Leiter International Office), Nina Schuck (Lehrbeauftragte)