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Erster Lernraum zum Thema „Resilienz in der Arbeitswelt“

Regionale Fachkräfteallianz unterstützt Unternehmen am Bayerischen Untermain bei der Bewältigung von Krisen durch Stärkung der Widerstandskraft

Wie eine resiliente Unternehmens- und Führungskultur aufgebaut werden kann, erfuhren interessierte Führungskräfte, Personalverantwortliche sowie Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter im ersten Lernraum "Resilienz in der Arbeitswelt" am 16. Februar an der TH Aschaffenburg. Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die regionale Fachkräfteallianz Bayerischer Untermain, zu der sich 2016 neben der Technischen Hochschule die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg, die Agentur für Arbeit Aschaffenburg, der DGB Kreisverband Aschaffenburg-Miltenberg, die HWK für Unterfranken und die IHK Aschaffenburg zusammengeschlossen haben.

Angesichts der besonderen Herausforderungen für regionale Unternehmen, die aus der Corona-Pandemie resultieren, hat die Fachkräfteallianz seit dem vergangenen Jahr den Fokus ihrer Arbeit auf das Thema „Resilienz“ gelegt. Ziel ist es Unternehmen und Beschäftigte in der Region dabei zu unterstützen ihre Widerstandskraft zu erhöhen, um schwierige Phasen sicher zu bewältigen. Eine zentrale Rolle dabei spielen Führungskräfte, die den Grundstein für die Resilienz ihrer Mitarbeitenden legen.

Sind Unternehmen für Krisenzeiten gewappnet, können sie konstruktiv auf Veränderungsprozesse reagieren und dabei lernen, auch zukünftig Lösungen zu finden und sich aktuellen Situationen anzupassen. „Wenn man gut vorbereitet ist, hat man große Chancen, eine Krise erfolgreich zu meistern,“ so Jürgen Herzing, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg.

Austausch und Impulse für Führungskräfte

Im Rahmen der Veranstaltung erfuhren die Teilnehmenden, wie sie stressbedingte Überlastungen frühzeitig erkennen und die Resilienz ihres Teams stärken können. Darüber hinaus erhielten sie Tipps, mit welchen Methoden die Arbeit stressfrei gestaltet werden kann.

Nach einem Impulsvortrag mit anschließender Diskussion zur Stärkung der persönlichen Resilienz in einer sich verändernden Arbeitswelt von Prof. Dr. Thomas Rigotti, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Leibniz-Institut für Resilienzforschung, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in zwei aufeinanderfolgenden Sessions mit Resilienzexpertinnen und -experten auszutauschen. Die erste Session widmete sich dem Arbeiten und Lernen im digitalen Zeitalter und wurde von Tanja Lakeit (INQA-Netzwerkbüro) moderiert. In der zweiten Session unter der Leitung von Rolf Stockum (Prädikat Mensch) ging es um die Früherkennung stressbedingter und psychischer Überlastungen nach einem Ansatz für zeitgemäße Gesundheits- und Resilienzförderung.

„Resilienz ist ein wichtiges Thema für uns alle: Wie können wir bei gestiegenen Anforderungen uns selbst und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund und widerstandsfähig halten, so dass wir die Herausforderungen bestmöglich bewältigen und daraus einen Wachstumsimpuls mitnehmen können? Darauf wird es auch in Zukunft immer stärker ankommen“, fasst Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, Präsidentin der TH Aschaffenburg, zusammen.
 

Bild oben: Der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing bei seiner Begrüßungsrede

  • TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth begrüßt die Teilnehmenden an der TH Aschaffenburg

  • Prof. Dr. Thomas Rigotti, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Leibniz-Institut für Resilienzforschung, hielt einen Impulsvortrag.