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Erstes SHERLOCK-Projekttreffen bringt internationale Partner in Annecy zusammen

Bei einem Treffen in Annecy definiert die TH Aschaffenburg gemeinsam mit den europäischen Projektpartnern von SHERLOCK Ansätze für die nächste Generation des Lernens im Bereich der Daten- und Umfragemethodik.

Am 14. und 15. November trafen sich die Partner des EU-geförderten Projekts SHERLOCK (Survey Higher Education Research – Learning through Online Collaboration & Knowledge) zu ihrem ersten persönlichen Austausch am Institut d’Administration des Entreprises (IAE) der Universität Savoie Mont Blanc in Annecy. Das über drei Jahre im Rahmen des EU-Programms ERASMUS+ Cooperation Partnerships geförderte Projekt SHERLOCK verfolgt das Ziel, die Ausbildung im Bereich Umfragemethodik (Survey Methodik) in Europa zukunftsweisend zu gestalten. 

SHERLOCK – ein neues europäisches ERASMUS+ Kooperationsprojekt

Koordiniert vom IAE Savoie Mont Blanc vereint das europäische Projektkonsortium starke internationale Partner aus dem Hochschulbereich: die Technische Hochschule Aschaffenburg, die HOWEST University of Applied Sciences, die HEG Genf (HES-SO), die CEU Cardenal Herrera University und die Bratislava University of Economics and Business (EUBA). Das französische Unternehmen SPHINX beteiligt sich zudem als assoziierter Partner.

Das Projekt richtet sich an Studierende, Lehrende und junge Berufstätige und führt einen innovativen Ansatz für die Vermittlung von Umfragemethodik ein. Dieser kombiniert digitales und spielerisches Lernen mit verstärkter internationaler und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dabei fördert SHERLOCK Datenkompetenz, KI-gestütztes Lernen sowie evidenzbasierte Entscheidungsfindung. Das Projekt steht damit im Einklang mit wichtigen europäischen Prioritäten und stärkt dabei die Verbindung zwischen akademischer Theorie und beruflicher Praxis.

  • SHERLOCK-Projekttreffen an der IAE Universität Savoie Mont Blanc.

  • Sherlock Projektmeeting in Annecy

  • Impressionen aus Annecy

Erste Meilensteine beim EU-SHERLOCK-Projekttreffen in Annecy

Das zweitägige Projekttreffen an der IAE in Annecy markierte einen wichtigen Schritt zur Festlegung erster Meilensteine des neuen EU-Projekts und zur Weiterentwicklung der zentralen Arbeitspakete. Dazu zählen die Bedarfsanalyse, ein Benchmarking zu Marketing-Simulationsspielen, die Entwicklung des methodischen Rahmens und der Spielspezifikationen des Projekts sowie der Start der neu eingerichteten Projektwebsite (sherlockgame.eu) zusammen mit entsprechenden, projektspezifischen Social-Media-Kanälen unter #sherlockgame4U.

Das Projekttreffen fand im Vorfeld des ERASMUS Blended Intensive Programme (BIP) unter dem Namen BrandY statt, bei dem diese Woche die IAE Annecy Gastgeberin ist. Mehr als 70 Studierende sowie Dozentinnen und Dozenten aus sieben Universitäten nehmen an dem Marketing-Simulationsspiel BrandY teil. Von der Technischen Hochschule Aschaffenburg nahmen neun Masterstudierende des Studiengangs International Management, gefördert durch Erasmus-Stipendien, gemeinsam mit Prof. Dr. Alexandra Angress an dem Spiel teil. BrandY wurde ursprünglich im Rahmen einer strategischen Partnerschaft im Rahmen von ERASMUS+ entwickelt, um ein immersives und interaktives Lernkonzept zum Thema europäisches Markenmanagement zu erarbeiten. Ziel ist es, das Verständnis der Studierenden für internationale Markenstrategien zu fördern und gleichzeitig ihre interkulturellen Kompetenzen und spielerischen Lernfähigkeiten zu stärken. BrandY ist damit gewissermaßen Wegbereiter für die Entwicklung des neuen SHERLOCK-Projekts.

  • ERASMUS BIP BrandY-Eröffnungssitzung am IAE der Universität Savoie Mont Blanc in Annecy.

  • ERASMUS BIP BrandY Annecy Studentendelegation mit Prof. Dr. Alexandra Angress (TH Aschaffenburg)

Ausblick auf 2026

Das nächste SHERLOCK-Projekttreffen wird Anfang 2026 stattfinden. Dabei sollen die bevorstehenden Meilensteine überprüft und die erste Lern-, Lehr- und Ausbildungsaktivität (LTTA) vorbereitet werden, die dann im Herbst 2026 in Annecy pilotiert werden soll. Jede der am Projekt SHERLOCK beteiligten Hochschulen wird dann Studierende und Lehrende entsenden, um die ersten Ergebnisse zu testen und zu evaluieren, darunter eine im Konsortium entwickelte europäische Fallstudie mit entsprechender Marketingforschungsmethodik. 

Seitens der TH Aschaffenburg sind Prof. Dr. Alexandra Angress und Prof. Dr. Victoria Bertels an dem Projekt beteiligt. 

Kontakt/Projektkoordination an der TH Aschaffenburg: Prof. Dr. Alexandra Angress.

Titelbild: Erstes persönliches Treffen des SHERLOCK-Projekts an der Universität Savoie Mont Blanc mit Vertreterinnen und Vertretern des europäischen Konsortiums (Untere Reihe, v.l.n.r.: Prof. Dr. habil. Justyna Ganassali und Prof. Dr. habil. Slawomir Smyczeck, Wirtschaftsuniversität in Kattowice, Polen; Prof. Dr. habil. Stephane Ganassali, IAE USMB, Frankreich (Projektkoordinator); Prof. Dr. Francisco Suay, CEU Cardenal Herrera Universität Valencia, Spanien. Obere Reihe, v.l.n.r. : Frédéric Vlummens und Brian Baert, Howest, Fachhochschule, Belgien; PaedDr. Eva Stradiotová PhD., Wirtschaftsuniversität Bratislava, Slowakei; Prof. Dr. Alexandra Angress, TH Aschaffenburg, Deutschland; Prof. Dr. Maria Garcia Alcober, CEU Cardenal Universität, Valencia, Spanien; Prof. Dr. Sabine Ehmad, HEG Genf, Schweiz; Dr. habil. PhDr. Ildikó Némethová, Wirtschaftsuniversität Bratislava und Prof. Dr. Gabriel Ravello, CEU Cardenal Herrera Universität, Valencia, Spanien.