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TH Aschaffenburg ist jetzt Mitglied des europäischen akademischen Netzwerkes Dukenet

Gruppenfoto mit zwanzig nebeneinanderstehenden Personen im Freien

Auf der diesjährigen Dukenet-Jahresversammlung Ende Juni an der Wirtschaftsuniversität in Varna wurde die Technische Hochschule Aschaffenburg offiziell als neue Mitgliedseinrichtung begrüßt.

Die Veranstaltung des europäischen Hochschulnetzwerks Dukenet brachte Vertreterinnen und Vertreter von fast 20 europäischen Hochschulen zusammen. Diskutiert wurde über gemeinsame internationale Kurzzeitprogramme, wie ERASMUS Blended Intensive Programmes (BIPs), Marketing-Simulationen, spielerische interkulturelle Lernprojekte und -Initiativen und die Entwicklung neuer EU-finanzierter Kooperationsprojekte. Der Austausch stand im Zeichen des gemeinsamen Engagements für eine Förderung der interkulturellen Zusammenarbeit, der Entwicklung interkultureller Kompetenzen von Studierenden und Hochschulpersonal sowie der Weiterentwicklung des europäischen Hochschulnetzwerkes. 

  • Prof. Dr. Justnya Ganassali, Dukenet president (University of Econmics in Kattowice), Prof. Evgeni Stanimirov, Rector (University of Economics in Varna) and Dr. Petar Petrov (University of Economics in Varna)

  • Vice-rector Prof. Radan Mirjanov and head of International Office of University of Economics in Varna Dr Slavena Tsoneva

Über Dukenet

Dukenet ist ein renommiertes europäisches Netzwerk von Hochschulen, die mit Blick auf Studiengänge in Betriebswirtschaft und Marketing international zusammenarbeiten. Mit derzeit fast 20 Mitgliedsinstitutionen in 15 Ländern hat Dukenet über 50 internationale Lehr- und Innovationsprojekte ermöglicht, von denen bis heute mehr als 2.000 Studierende profitiert haben.

Dukenet wurde 1996 in Nordeuropa als Konsortium von Hochschulen gegründet, die ihr Fachwissen in den Bereichen Wirtschaft und Marketing austauschen wollten. Seitdem hat das Netzwerk viele Forschungs- und Lehrprojekte gestartet. Diese konzentrieren sich besonders darauf, wie man interkulturelle Kompetenzen entwickelt und wie man gemeinsam lernt, obwohl man aus verschiedenen Kulturen kommt. Außerdem bietet das Netzwerk eine Plattform, wo die Mitglieder auf vielfältige Weise zusammenarbeiten können.

Die Beteiligung der TH Aschaffenburg an Dukenet

Auf der diesjährigen Tagung in Varna wurde die TH Aschaffenburg offiziell als neues Mitglied von Dukenet aufgenommen. Damit steht der TH Aschaffenburg nun die Tür offen, als Dukenet-Mitgliedshochschule an laufenden und zukünftigen Kooperationsprojekten und Initiativen teilzunehmen, darunter

  • gemeinsame europäische Masterstudiengänge, wie MERCURI (hier ist die TH Aschaffenburg Gründungsmitglied des Konsortiums), EMBS und MAGELLAN
  • Erasmus Blended Intensive Programmes (BIPs), wie die Marketing Simulation und das BrandY Game
  • Kooperationsinitiativen in den Bereichen Forschung und Mobilität in ganz Europa

Professor Dr. Alexandra Angress von der Fakultät für Wirtschaft und Recht vertritt die TH Aschaffenburg im Dukenet-Netzwerk. Sie arbeitet seit längerem mit Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Hochschulkonsortium an verschiedenen Programm- und Projektinitiativen zusammen, wie beispielsweise bei der Konzeption und Durchführung eines europäischen Masterstudiengangs „Marketing und Customer Relationship Management MERCURI”. Dieser Masterstudiengang ermöglicht es Studierenden, in vier verschiedenen Ländern zu studieren und Abschlüsse von jeder teilnehmenden Einrichtung zu erwerben. In diesem Jahr feiert der MERCURI-Masterstudiengang sein fünfjähriges Jubiläum und begrüßt im Oktober 2025 eine sechste Kohorte von ca. 25 Studierenden aus aller Welt.

Eine weitere Vorzeigeinitiative im Portfolio von Dukenet ist das Marketing-Simulationsspiel – ein Kurzzeitprogramm, das in der Regel zweimal jährlich von verschiedenen Netzwerkpartnern an verschiedenen Mitgliedshochschulen veranstaltet wird und an dem Studierende und Dozierende der Mitgliedshochschulen teilnehmen können. So brachte etwa die jüngste Ausgabe der Marketing-Simulation, die an der CEU Cardenal Herrera University in Valencia stattfand, über 140 Studierende aus mehr als acht teilnehmenden Partnerhochschulen (darunter zehn Studierende der TH Aschaffenburg) zusammen und bot den Studierenden die Gelegenheit, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmenden arbeiteten in multinationalen Teams und lernten dabei, ihr im Studium erworbenes Wissen spielerisch in einem wettbewerbsorientierten, simulierten Geschäfts- und Marketingszenarien anzuwenden. Dabei trainierten sie interkulturelle kommunikativen Fähigkeit und Teamarbeit und übten ihre Fähigkeiten in der Führung und Entscheidungsfindung.

Dukenet-Mitgliedsinstitutionen

Die folgenden Hochschulen sind aktive Mitglieder von Dukenet:

  • Hogeschool West-Vlaanderen (Belgien)
  • Wirtschaftsuniversität Varna (Bulgarien)
  • Université de Savoie Mont Blanc (Frankreich)
  • Seinäjoki University of Applied Sciences (Finnland) (Gründungsmitglied)
  • Universität Kassel (Deutschland)
  • Bauhaus-Universität Weimar (Deutschland)
  • TH Aschaffenburg (Deutschland)
  • Budapest Business School (Ungarn)
  • Universität Debrecen (Ungarn)
  • Università di Trento (Italien)
  • Avans Hogeschool (Niederlande) (Gründungsmitglied)
  • Wirtschaftsuniversität Katowice (Polen)
  • Universität Bukarest (Rumänien)
  • Wirtschaftsuniversität Bratislava (Slowakei)
  • Universidad de Leon (Spanien)
  • Universidad Cardenal Herrera Valencia (Spanien)
  • Haute Ecole de géstion de Genève (Schweiz)

Ausblick

Auf der Jahrestagung in Varna fand auch die Übergabe an ein neu gewähltes Führungsteam aus drei Mitgliedshochschulen statt. Außerdem wurden gemeinsame internationale Initiativen zur Entwicklung internationaler Kompetenzen für Projekteilnehmende geplant. 

Für das akademische Jahr 2025/26 wird Dukenet folgende Kurzzeitprogramme durchführen und den Mitgliedhochschulen anbieten: das „BrandY Game” (veranstaltet von der Université de Savoie Mont Blanc, Frankreich) und das Erasmus+ Blended Intensive „Programme Prominence – Practising Cultural Intelligence Across Cultures” (Bratislava, Slowakei) im kommenden Wintersemester. Die Technische Hochschule Aschaffenburg war eines der Gründungsmitglieder dieses ehemaligen strategischen Partnerschaftsprojekts der EU. Im Frühjahr 2026 finden in Varna, Bulgarien, die „Marketing Simulation” und das ERASMUS BIP „Campus of the Future goes Sustainability Challenge” statt.

Ein neues Intensivprogramm mit dem Titel „Start your business using AI and low-code” wird Studierenden der Dukenet-Mitgliedshochschulen angeboten, die von der Wirtschaftsuniversität in Kattowice und Howest, Belgien, betreut werden. Dort werden die Studierenden in internationalen, interdisziplinären Teams arbeiten und ihr eigenes Start-up gründen.

Diese Initiativen können eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Internationalisierungsstrategien der Mitgliedsinstitutionen spielen und gleichzeitig Innovation, Digitalisierung und die Entwicklung wichtiger Querschnittskompetenzen fördern – wie kulturelle Intelligenz, Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten sowie die Fähigkeit, in vielfältigen Teams und Kontexten gut zusammenzuarbeiten.

Kontakt

Prof. Dr. Alexandra Angress Alexandra.angress(at)th-ab.de, TH Aschaffenburg, Dukenet-"Ambassador" (Botschafterin)

Weitere Informationen unter: Dukenet-Netzwerk – Gemeinsam und international!