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Fit for Future – Studierende sollen Zukunft der Lehre mitgestalten

Ben Lenk-Ostendorf bei seinem Impulsvortrag mit Blick zum Publikum, im Hintergrund eine Glühbirne auf der Leinwand mit Überschrift Chain of thought

Ein Workshop zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre mit dem Experten Ben Lenk-Ostendorf bildete den Auftakt zur Gründung erster Lerncommunities an der TH Aschaffenburg.

Gemeinsam, innovativ, studierendenzentriert: An der Technischen Hochschule Aschaffenburg soll Lehre jetzt neu gedacht werden. Das Projekt „Fit for Future“ unter der Leitung von Prof. Dr. Victoria Bertels hat zum Ziel, die Lehre noch mehr an den Bedürfnissen und Interessen der Studentinnen und Studenten auszurichten und diese in die Gestaltung aktiv einzubeziehen. Dafür sollen sogenannte Lerncommunities an der TH AB etabliert werden. Entstanden ist die Idee für das Projekt durch die Teilnahme am Train-The-Trainer Programm des Hochschulforums Digitalisierung im vergangenen Jahr. Professorin Bertels aus der Fakultät Wirtschaft und Recht, die sich im Rahmen ihrer Schwerpunktprofessur mit der studierendenzentrierten Lehre beschäftigt, Wirtschaftspsychologiestudentin Manuela Beckmann und Jonathan Klemm, Mitarbeiter für innovative und digitale Lehre, wollen durch die Lerncommunities einen niederschwelligen und offenen Austausch unter Lehrenden und Studierenden in Form von Kleingruppen ermöglichen. Auch soll so eine stärkere Vernetzung aller Akteure, die mit der Lehre zu tun haben, an der TH Aschaffenburg gefördert werden.

  • Professorin Bertels spricht zu den Anwesenden, die in Stuhlreihen hinter- und nebeneinander sitzen

    Prof. Dr. Victoria Bertels begrüßt die Anwesenden.

  • Professor Schäfer steht gemeinsam mit Professorin Bertels am Rednerpult vor den sitzenden Teilnehmenden

    Vizepräsident Prof. Dr. Ivo-Schäfer präsentiert die Ergebnisse der Studierendenbefragung.

  • Vizepräsident Prof. Dr. Ivo-Schäfer präsentiert die Ergebnisse der Studierendenbefragung.

Wesentlich hierbei ist die Beteiligung der Studierenden. Sie sollen uns zeigen, welche Gesichtspunkte gute Lehre aus studentischer Sicht ausmachen.

Prof. Dr. Victoria Bertels

Dazu sei es wichtig, dass die Studentinnen und Studenten ihre Perspektive bezüglich der besprochenen Inhalte darstellen und verdeutlichen, welche Methoden tatsächlich aktivierend und motivierend wirken könnten.

Im Rahmen der Lerncommunities arbeiten Lehrende und Studierende an einem Thema und erhalten vom Projektteam im Laufe des Semesters Arbeitsanweisungen und Leitplanken, um ihnen die inhaltliche Arbeit zu erleichtern bzw. besser zu strukturieren. „Die Themen für die Zusammenarbeit in den Lerncommunities, die semesterweise wechseln, gewinnen wir aus den kürzlich durchgeführten Befragungen der Lehrenden und Studierenden und gehen somit direkt auf die Wünsche der Beteiligten ein“, so Jonathan Klemm. Im Sommersemester 2024 wird es um Künstliche Intelligenz in der Lehre gehen.

  • Ben Lenk-Ostendorf motiviert das Publikum durch Heben der rechten Hand an einer kleinen Abstimmung teilzunehmen.

    Psychologe Ben Lenk-Ostendorf bittet die Teilnehmenden zu ihren Erfahrungen mit ChatGPT ein Handzeichen abzugeben.

Der offizielle Startschuss für die Bildung der Lerncommunities fiel bei der Kick-Off-Veranstaltung am 11. April. Hier hielt als Experte der Psychologe Ben Lenk-Ostendorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Educational Technology bei ProLehre | Medien und Didaktik an der TU München, einen Impulsvortrag zum Thema KI in der Lehre. Zuvor hatte Prof. Dr. Ivo Schäfer, Vizepräsident für Studium und Lehre, zunächst die Ergebnisse der im Wintersemester 2023/2024 an der TH Aschaffenburg durchgeführten Befragung von mehr als 850 Studierenden zum Thema „Lehre“ vorgestellt.

Wir brauchen aktive Lehre!

Ben Lenk-Ostendorf

In seinem fast einstündigen informativen, unterhaltsamen und kurzweiligen Vortrag zeigte Lenk-Ostendorf die Möglichkeiten, Risiken und Chancen der Nutzung von Künstlicher Intelligenz am Beispiel von ChatGPT auf. Dabei bezog er die Teilnehmenden aktiv mit ein und regte zum Ausprobieren und zum Austausch an. Er selbst findet den Einsatz von ChatGPT für alle Studierenden und Lehrenden an Hochschulen zeitgemäß und überaus sinnvoll.

  • Studierende und Lehrende stehen in Gruppen zusammen und tauschen sich aus.

    Studierende und Lehrende tauschen sich aus.

  • Studierende schreiben ihre Diskussionsergebnisse auf.

  • Studierende und Lehrende tauschen sich aus.

  • Studierende schreiben ihre Diskussionsergebnisse auf.

Anschließend bildeten Studierende und Lehrende die ersten Lerncommunities und diskutierten über den Umgang mit und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in den verschiedenen Fachbereichen, bei Studien-, Abschlussarbeiten und Prüfungen. Auch der Einsatz von KI in der Vorbereitung und Durchführung der Lehre und als Lernbegleiter von Studierenden waren Themen, zu denen sich die Teilnehmenden austauschten.

Bild ganz oben: Psychologe Ben Lenk-Ostendorf hielt einen Impulsvortrag zu KI in der Lehre.