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Forschungs- und Transfertag an der TH Aschaffenburg

Wirtschaft trifft Forschung: Unter diesem Motto kamen am 16. Mai 2025 Unternehmen und Wissenschaft zum Austausch an der Hochschule zusammen.

Rund 160 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen am vergangenen Freitag am Forschungs- und Transfertag der TH Aschaffenburg und IHK Aschaffenburg teil. Als bedeutendes Event im 30. Jubiläumsjahr der Hochschule bot der Tag ein außergewöhnliches Forum für Austausch, Kooperation und neue Impulse. Besonders Unternehmen aus der Region Bayerischer Untermain nutzten die Gelegenheit, sich gezielt mit wissenschaftlicher Expertise zu vernetzen.

Die Veranstaltung war interdisziplinär angelegt: Alle drei Fakultäten – Gesundheitswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie  Wirtschaft und Recht – brachten ihre Kompetenzen ein. Daraus entstanden zahlreiche Anknüpfungspunkte für künftige Kooperationen. Moderiert wurde der Tag von Katrin Küx.

  • Interview zu Transferangeboten der TH AB. V. l. n. r.: Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Prof. Dr. Victoria Bertels, Frank Schlottke, Kevin Geis und Katrin Küx

  • Networking-Lounge beim Forschungs- und Transfertag

Impulse für Innovation: Die Bedeutung des Forschungs- und Transfertags

Der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, erläuterte, dass zwei wesentliche Gründe für die Veranstaltung ausschlaggebend waren. Zum einen wolle die TH Aschaffenburg ihre Stärken im Bereich Forschung und Transfer im Jubiläumsjahr hervorheben. 

Zum anderen spiegle der Tag aktuelle Herausforderungen wider, etwa den Fachkräftemangel und den steigenden Innovationsdruck, unter dem viele Unternehmen stehen. Gemeinsam mit der IHK Aschaffenburg sei daher die Idee zu einer Veranstaltung entstanden, die die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft intensiviere.

Im Mittelpunkt stand der Wissens- und Technologietransfer, bei dem Impulse aus der Unternehmenspraxis direkt in die Forschung einfließen. Unternehmen können diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihre Betriebsabläufe integrieren und so besser auf Marktanforderungen reagieren. 

Wir wollen, dass Erkenntnisse aus der Hochschule in die Unternehmen gelangen – aber wir wollen auch von den Unternehmen lernen.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler

  • Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler beim Forschungs- und Transfertag

Wissenschaft und Forschung für die Region

Den Auftakt bildete die Begrüßung durch die Hochschulleitung. TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth betonte in ihrer Eröffnungsrede:

Als Technische Hochschule gehört die Kooperation mit Unternehmen zu unserer Mission. Wo so viele Unternehmer und Unternehmensvertreter versammelt sind und eine so große Anzahl von Professorinnen und Professoren und wissenschaftlich Tätigen anwesend sind – da geht es um Zukunft.

Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth

IHK-Vizepräsident Frank Schlottke unterstrich die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die Region Bayerischer Untermain. Er betonte, dass die Allianz von Wissenschaft und Wirtschaft Innovationen fördere und Lösungen für einen starken Wirtschaftsstandort biete. Auch Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing, der Stellvertreter des Landrats vom Landkreis Miltenberg, Günther Oettinger, sowie der 1. Bürgermeister der Stadt Alzenau, Stephan Noll, hoben die Rolle von Forschung und Wissenschaft für die Innovationskraft der Region hervor.  

Vielfältige Transferangebote – praxisnah und kooperationsorientiert

Nach den Grußworten gab das abwechslungsreiche Programm spannende Einblicke in die Transferangebote der Hochschule. In Impulsvorträgen informierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Künstliche Intelligenz und das KI-Regionalzentrum Unterfranken sowie die beiden Technologietransferzentren, das Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) und das Technologietransferzentrum Nachhaltige Energien (NETZ) in Alzenau. Weiterbildungsangebote für Unternehmen und das Thema Health wurden ebenfalls behandelt. Best-Practice-Vorträge zeigten, wie erfolgreich Hochschule und Unternehmen bereits zusammenarbeiten.

  • Prof. Dr.-Ing. Armin Denner im Labor für Produktionstechnik

  • Labor für Produktionstechnik am Forschungs- und Transfertag

  • Präsentation zum Forschungsfahrzeug beim Forschungs- und Transfertag

Abschließend gab es geführte Lab-Touren, bei denen die Teilnehmenden verschiedene Forschungslabore besichtigen konnten. Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit für Unternehmen, individuelle Gespräche mit Professorinnen und Professoren zu führen, um konkrete Kooperationsmöglichkeiten zu besprechen. Eine Networking Lounge bot zusätzlich Raum für informellen Austausch. 

Positives Feedback

Der Forschungs- und Transfertag der TH Aschaffenburg verdeutlichte, welches Potenzial die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft haben kann. Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler zeigte sich erfreut über den Erfolg der Veranstaltung: “Es war beeindruckend, wie intensiv Unternehmen der Region die Gelegenheit genutzt haben, sich einen umfassenden Eindruck von der gesamten Bandbreite unserer Forschungs- und Transferangebote zu verschaffen. Vielversprechende Kontakte wurden geknüpft – mit unseren langjährigen forschungs- und transfererfahrenen Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit jungberufenen Professorinnen und Professoren, die gleichermaßen eindrucksvoll ihre innovativen Angebote für Unternehmen und Kommunen vorgestellt haben.” 

Auch hinsichtlich unseres 30-jährigen Jubiläums sehe ich das als ein tolles Zeichen für die Zukunft der Forschung und des Transfers an unserer Hochschule.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler

Auch die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter zeigten sich begeistert. Stephan-Leander Klein von der Hartig GmbH & Co KG, hob hervor: “Uns hat besonders der umfassende Einblick in das breite Forschungs- und Transferangebot der Hochschule beeindruckt. Die Möglichkeiten zur Vernetzung mit der Hochschule und anderen Unternehmen waren hervorragend. Wir freuen uns besonders, Kontakte zu zwei Instituten geknüpft zu haben, mit denen wir nun eine weiterführende Zusammenarbeit anstreben.”

Für unser Unternehmen war die Veranstaltung somit nicht nur kurzfristig spannend, sondern auch langfristig wertvoll. Ein rundum professionelles Event.

Stephan-Leander Klein