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Vorlesetag in der Bibliothek der Hochschule

Ein Mann sitzt in einem Sessel und erzählt einer Gruppe von Kindern, die am Boden sitzen, eine Geschichte

Eine Geschichte aus der Welt der Tiere veranschaulichte Vorschulkindern die Werte von Einzigartigkeit und Gemeinschaft begleitet von beeindruckenden eigenen Sinneserfahrungen.

Auch die TH Aschaffenburg hat sich in diesem Jahr am bundesweiten Vorlesetag beteiligt, der unter dem Motto "Gemeinsam einzigartig" stand. 18 Vorschulkinder des benachbarten Katholischen Kindergartens St. Pius waren am 18. November auf Einladung des Familien- und Frauenbüros in Begleitung einer Erzieherin sowie eines Erziehers in die Bibliothek der TH Aschaffenburg gekommen, um einer spannenden Geschichte aus der Welt der Tiere zu lauschen. In dieser wurde gezeigt, dass jeder Stärken und Schwächen hat und sich Schwierigkeiten am besten gemeinsam meistern lassen.

„Einer für alle – alle für einen!“

Nach einem "gemeinsamen einzigartigen" Frühstück in der Mensa las Prof. Dr. Klaus Radke aus der Fakultät Ingenieurwissenschaften, selbst Vater von drei Jungen, den kleinen Zuhörerinnen und Zuhören das Buch „Einer für alle – alle für einen!“ von Brigitte Weninger und Eve Tharlet vor. Dieses erzählt die Geschichte einer Gruppe von Tieren, die zusammen die Welt entdecken wollen, und rückt die Themen Freundschaft, Gemeinschaft, Toleranz und die Besonderheit jedes Einzelnen in den Mittelpunkt.

Gemeinsames Erlebnis mit allen Sinnen

Nach dem Vorlesen durften die Kinder selbst aktiv werden und konnten eigene Erfahrungen mit Beeinträchtigungen der verschiedenen Sinneswahrnehmungen machen. Um eingeschränktes Sehen erleben zu können, bastelten sie eine Brille mit Folie, durch die sie nur noch die Farbe eines Igelbildes erkennen konnten, jedoch nicht die Kontur des Igels. Wie es ist, wenn man nicht richtig greifen und fühlen kann, erfuhren die Kinder beim Tasten mit einem Handschuh. Damit war es sehr schwierig, die Legosteine in die Hand zu nehmen. Das Sprachverständnis wurde mit einem Gehörschutz getestet, wodurch die Kinder natürlich vieles nur sehr undeutlich wahrnehmen konnten. Eine Einschränkung des Geruchs- und Geschmackssinns erlebten die Kinder, indem sie sich ihre Nase zuhielten und dabei Süßigkeiten probierten.

Zum Abschluss durfte jedes Kind ein Lesezeichen bemalen und mit nach Hause nehmen als kleine Erinnerung an den "gemeinsamen einzigartigen" Vorlesetag 2022.