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Neue Prozesse zur effizienten Rückgewinnung wertstoffhaltiger Bauteile aus Elektroschrott entwickelt

Drei Männer im Anzug stehen nebeneinander vor einer Wand mit Plakaten

Das 2019 gestartete Projekt „IRVE – Innovative Recycling Verfahren für Elektroschrott“ wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen

Elektroschrott enthält zahlreiche wertvolle Materialien, die recycelt werden können. Dazu zählen hochwertige Metalle wie Gold, Kupfer, Tantal, Metalle der seltenen Erden sowie hochwertige Kunststoffe. Viele dieser Wertstoffe gehen bei herkömmlichen Recyclingverfahren verloren.

Das Projekt IRVE – Teil des Projektverbunds ForCYCLE II – beschäftigte sich mit der Entwicklung neuartiger Recyclingverfahren für Elektroschrott. Das Projektteam, bestehend aus der Arbeitsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Ulrich Bochtler von der TH Aschaffenburg und einem Forscherteam der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS aus Alzenau, forschte im Projektzeitraum von Juli 2019 bis September 2022 an zwei unterschiedlichen Verfahren zur selektiven Bauteilentstückung von Leiterplatten und stellten diese am Ende des Projekts gegenüber.

Bereits bei der zweitägigen Abschlussveranstaltung des ForCYCLE II – Verbunds am 27. Juni 2022 im Amberger Congress Centrum und am 28. Juni 2022 an der OTH Amberg-Weiden stellte Professor Bochtler einem interessierten Publikum, darunter dem bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber, die Ergebnisse des Projekts vor.

Das mit rund 240.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanzierte Projekt wurde in Kooperation mit den Industriepartnern Mairec Edelmetallgesellschaft mbH (Alzenau), Sesotec GmbH (Schönberg) und HB Systems KG (Zeitlofs) bearbeitet. Die beiden Forschungseinrichtungen konnten durch diese Vernetzung ihre Entwicklungen gezielt an den Anforderungen der Industrie orientieren.

 

Foto oben: Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber (links), Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Prof. Dr. med. Clemens Bulitta (Mitte) und Prof. Dr. Ulrich Bochtler (rechts) bei der Abschlussveranstaltung am 27. und 28. Juni 2022 in Amberg, Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz