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Projektabschluss „ConnectS UP“: Digitale und analoge Lehre neu gedacht

Mit dem zweiten Netzwerktreffen hat die Technische Hochschule Aschaffenburg jetzt das 2024 im Rahmen der dritten Förderrunde gestartete Projekt „ConnectS UP“ erfolgreich abgeschlossen.

Beim Abschlusstreffen im Juli tauschten sich die Beteiligten der TH Aschaffenburg gemeinsam mit den drei anderen geförderten Hochschulen – die Universität Augsburg, die TH Ingolstadt und die TH Würzburg-Schweinfurt – zu Projektständen, Erfahrungen und Zukunftsperspektiven aus. Im Mittelpunkt stand der intensive Diskurs über die nachhaltige Integration digitaler und analoger Elemente in der Hochschulbildung.

Alle Projekte der Förderrunde verbanden analoge und digitale Elemente miteinander und entwickelten innovative Formate, um Lehre zukunftsfähig weiterzudenken. An der TH Aschaffenburg hatten sich seit Juni 2024 zwei Fakultäten der TH Aschaffenburg (Wirtschaft und Recht sowie Ingenieurwissenschaften und Informatik) mit methodischer Unterstützung der TH Nürnberg intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man den Praxisbezug der Hochschullehre durch die Integration digitaler und analoger Lehrmethoden künftig noch besser verzahnen kann. Gefördert wurde das Ganze vom Bayerischen Wissenschaftsministerium in Kooperation mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V..

  • Prof. Dr. Alison McNamara (li) und Prof. Dr. Victoria Bertels (re) beim Abschlusstreffen zum Projekt im Juli

Praxisbezogene Lehrkonzepte in Kooperation mit Unternehmenspartnern

ConnectS UP setzte an der TH Aschaffenburg dabei auf zwei spielerisch strukturierte Lehrkonzepte in den folgenden Modulen: „Multimediatechnologie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Alison McNamara sowie „B2B-Marketingkonzeptionen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Victoria Bertels. Beide kombinierten digitale Tools und kollaborative Plattformen mit klassischen Präsenzformaten – und griffen reale Aufgabenstellungen aus der Unternehmenspraxis auf.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Module nicht nur auf praxisnahe Aufgaben zurückgriffen, sondern in enger Zusammenarbeit mit Unternehmenspartnern konzipiert und umgesetzt wurden. Die Lehrformate wurden gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen und Studierenden entwickelt, wodurch eine besonders realitätsnahe und zugleich bedarfsgerechte Gestaltung der Inhalte möglich war.

Motivierendes und praxisnahes Lernumfeld

Die an der TH Nürnberg entwickelte Methodik EMPAMOS (Empirische Analyse motivierender Spielelemente) half dabei, motivationshemmende Faktoren frühzeitig zu identifizieren und auszuschließen. Ziel war es, ein motivierendes und praxisnahes Lernumfeld zu schaffen, das die Studierenden zur aktiven Anwendung theoretischer Inhalte befähigt. Die Evaluation zeigte: Die entwickelten Lehrkonzepte förderten Motivation, Selbstorganisation, digitale Schlüsselkompetenzen und die Fähigkeit, Theorie in reale Kontexte zu übertragen.

  • Impressionen aus verschiedenen Konzeptionstreffen während der Projektlaufzeit

  • Impressionen aus verschiedenen Konzeptionstreffen während der Projektlaufzeit

  • Impressionen aus verschiedenen Konzeptionstreffen während der Projektlaufzeit

Gemeinsame Veröffentlichung geplant

Das Abschlusstreffen markierte nicht nur den Projektabschluss, sondern auch den Startschuss für eine gemeinsame Publikation aller beteiligten Hochschulen. Darin werden die entwickelten Konzepte dokumentiert, Erfahrungen geteilt und Impulse für die Weiterentwicklung hochschuldidaktischer Strategien gesetzt. Die Erkenntnisse aus ConnectS UP und den anderen Projekten sollen damit auch über die Förderphase hinaus Wirkung entfalten – im Sinne eines New Normal für die Hochschullehre der Zukunft.