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Team and Tech Challenge – girls only: Schülerinnen erfahren, wie kreativ Programmieren ist

Ein Mädchen hockt neben Roboter, eines sitzt auf Hocker mit Laptop in der Hand

Dreitägiges Event an der TH Aschaffenburg fördert Vielfalt in Tech, stärkt das Miteinander und gibt jungen Frauen Raum, Technik selbst zu gestalten

Bereits zum vierten Mal lud die Technische Hochschule Aschaffenburg junge Frauen zur Team and Tech Challenge ein, um ihre Begeisterung für MINT*-Themen zu wecken. Vom 4. bis 6. November nutzten in diesem Jahr neun Schülerinnen der neunten und zehnten Jahrgangsstufen verschiedener Schulen der Region die Gelegenheit, beim gemeinsamen Programmieren humanoider („menschenähnlicher“) Roboter ihre Kreativität in die Praxis umzusetzen. Ein Team aus Professorinnen, Mitarbeitenden und Studierenden der Hochschule coachte und begleitete sie während dieser drei Tage. 

Prof. Dr. Marie Caroline Oetzel, Professorin für IT-Sicherheit und Frauenbeauftragte der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, und Prof. Dr. Timea Illes-Seifert, Professorin für Software Engineering, die die Team and Tech Challenge ins Leben gerufen haben, leiteten das Event. Das Team Gleichstellung – Familie – Vielfalt unterstützte bei der Organisation. 

  • Grafische Darstellung der Team and Tech Challenge in Lila und Grün auf weißem Wandplakat
  • Flip-Chart mit Infos, grafische Darstellung der Team and Tech Challenge im Hintergrund

#Kreativität als Motto des ersten Tages

Zum Auftakt erwartete die Teilnehmerinnen ein inspirierendes Kennenlern-Abenteuer, bei dem sie drei starke Teams bildeten. Danach stand alles im Zeichen des humanoiden Roboters NAO: Die Schülerinnen experimentierten mit Sensorik, Bewegungsabläufen, sammelten und wählten mögliche Projektideen aus. Ihre finalen Projekte hielten sie in Papier-Storyboards und kurzen Videos fest. Schnell war klar, welches Wort diesen Tag am besten beschrieb: #Kreativität.

Von der Idee zur Umsetzung: NAO wird zum Tatort-Roboter, Artenschützer und als „Super-NAO“ im Katastrophenschutz aktiv

Am zweiten Tag verwandelten sich die Teilnehmerinnen in echte Entwicklerinnen. In Anlehnung an die agile Softwareentwicklung arbeiteten sie in Sprints – mit Phasen der Planung, Umsetzung, des Testens und der Reflexion. Die Projekte waren so vielfältig wie die Teams selbst: „Tatort-NAO“ unterstützte bei der Spurensuche, „Super-NAO“ kam im Katastrophenschutz zum Einsatz, und ein weiterer NAO half im Tier Tropen Center (TTC) als Artenschützer. Mit Sofortbildkameras hielten die Schülerinnen besondere Momente fest – ihre Bilderwand dokumentierte die Begeisterung und den Teamgeist dieses intensiven Projekttages.

  • Roboter steht auf Tisch im Hintergrund sind unscharf miteinander arbeitend Mädchen zu sehen

Ich konnte mich kreativ ausleben und auch meine Teamfähigkeit stärken.

Hanna Valente (Schülerin, 16 Jahre)

Vernissage und Zertifikatsübergabe

Nachdem sie ihren Teamprojekten noch den letzten Feinschliff verliehen hatten, stellten die Schülerinnen abschließend Familienangehörigen, Freunden und Hochschulangehörigen die Schritte der vergangenen Tage vor und zeigten schließlich stolz ihre Projektarbeiten. Für ihre beeindruckenden Live-Präsentationen ernteten sie nicht nur begeisterten Beifall, sondern erhielten von der Hochschulbeauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Kristina Balleis, ein Zertifikat der TH Aschaffenburg überreicht.

Fazit: Drei Tage voller Kreativität, Energie, Teamgeist und Leidenschaft für Technik

Für die Teilnehmerinnen war die Team and Tech Challenge – girls only ein Event, das Mut macht, Neues auszuprobieren – und Lust darauf, Technik mitzugestalten.

*MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

Foto ganz oben: Hanna Valente (16 Jahre, links) und Lotta Gollas (15 Jahre, rechts) beim Programmieren des Roboters NAO.