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Technik-trifft-Umwelt-Camp an der TH Aschaffenburg

Schüler installieren PV-Module beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

Nachhaltige Technologie zum Mitmachen: Mit Holz und Solarmodulen bauten Jugendliche an der Technischen Hochschule selbst ein Dach für die Zukunft.

Im Rahmen des Technik-trifft-Umwelt-Camps, das in den Osterferien vom 21. bis 25. April stattfand, besuchten am Donnerstag 15 Jugendliche die TH Aschaffenburg. Am Vormittag bauten sie gemeinsam einen kleinen Dachstuhl aus echten Holzbalken, deckten ihn mit Dachschindeln und installierten zwei Photovoltaik-Module. Schritt für Schritt lernten sie dabei, wie ein Dach entsteht, PV-Module darauf montiert werden und abschließend, wie Sonnenenergie zur Stromerzeugung genutzt werden kann – global und auf dem eigenen Hausdach.

  • Prof. Dr. Kilian Hartmann beim Technik-trifft-Umwelt-Camp an der TH Aschaffenburg

    Prof. Dr. Kilian Hartmann beim Technik-trifft-Umwelt-Camp an der TH Aschaffenburg

  • Prof. Dr. Kilian Hartman mit Jugendlichen beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

    Prof. Dr. Kilian Hartman mit Jugendlichen beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

  • Prof. Dr. Kilian Hartmann installiert mit Schülern PV-Module beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

Die Idee für das Mitmach-Projekt stammt von Prof. Dr. Kilian Hartmann vom Studiengang Erneuerbare Energien und Energiemanagement, der die Jugendlichen fachkundig mit viel Begeisterung durch den Vormittag begleitete. Er erklärte nicht nur die Grundlagen einer stabilen Dachkonstruktion und der Solartechnik, sondern ließ die Jugendlichen vor allem selbst anpacken. Bohren, schrauben, montieren – alles wurde unter sachkundiger und kompetenter Anleitung und mit gutem Teamgeist eigenhändig umgesetzt. 

Es ist uns sehr wichtig, junge Menschen früh für erneuerbare Energien zu begeistern. So wie Technik und Klimaschutz zusammenwirken, stehen bei uns Studium um Praxis in enger Verbindung. Ganz nach dem Motto: ausprobieren, verstehen, begeistert sein.

Prof. Dr. Kilian Hartmann

Berufe der Zukunft entdecken

Das Technik-trifft-Umwelt-Camp ist eines von mehreren Camp-Formaten zur Berufsorientierung, umgesetzt von der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern und finanziert von den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden bayme vbm sowie dem bayerischen Wirtschaftsministerium. Die Region Bayerischer Untermain war dieses Jahr erstmals Gastgeberin. Neben der TH Aschaffenburg beteiligten sich die Alcon/CIBA VISION GmbH, und das Roland-Eller-Umweltzentrum im Schullandheim Hobbach am Camp. Das Thema der Woche war „Nachhaltigkeit und Zukunftsenergien“. Jugendlichen bot es die Möglichkeit, Ausbildungsberufe und technischen Studiengänge mit diesem Schwerpunkt kennenzulernen.  

MINT erleben

Am Nachmittag standen weitere spannende Workshops auf dem Programm, bei denen die Jugendlichen in virtuelle Welten eintauchten sowie Roboter und Kugelbahnen bauten. Die Teilnehmenden konnten an der TH verschiedene Angebote von MINTbayU ausprobieren. Mit der Software Delightex gestalteten sie eigene 3D-Welten, durch die sie anschließend mit VR-Brillen virtuell spazieren konnten. Richtig spannend wurde es, als Figuren und Gegenstände plötzlich anfingen, sich zu bewegen – dank selbst programmierter Abläufe mit Programmierblöcken.

  • Schüler beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

    Schüler bauen eine Kugelbahn beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

  • Schüler schaut eine Animation auf einem Laptop beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

    Schüler beim Technik-trifft-Umwelt-Camp

Andere Teams widmeten sich dem Bau von LEGO-Robotern und erweckten diese mit einfachen Programmen zum Leben. Beim Bau von Kugelbahnen wurde es kreativ und knifflig: Ziel war es, eine Kugel mit möglichst wenigen Materialien so lange wie möglich rollen zu lassen – ein Wettstreit gegen die Physik, der viel Tüftelspaß brachte.

MINTbayU ist ein außerschulisches Bildungsprojekt für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren am bayerischen Untermain. Die Teilnahme ist kostenlos. In kleinen Gruppen wird gemeinsam programmiert, gebaut, geforscht und entdeckt – rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Getragen wird das Projekt vom Walter Reis Institut in Obernburg, der Zentec in Niedernberg und der Technischen Hochschule Aschaffenburg und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.