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Unternehmerinnen und Unternehmer im Dialog mit der TH Aschaffenburg

Bei dem vom BVMW initiierten Hochschuldialog standen Fragen und Anliegen des regionalen Mittelstands, ein Erfahrungsaustausch sowie Möglichkeiten von Kooperationen im Fokus.

Beatrice Brenner, Leiterin des BVMW-Regionalverbands Bayerischer Untermain, begrüßte am vergangenen Donnerstag Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Stadt und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg zu einem Austausch an der Technischen Hochschule. Ziel der Veranstaltung war es, dem Mittelstand den Zugang zu einem Netzwerk zu bieten für den Austausch mit anderen Unternehmen sowie der Hochschule als Quelle von Nachwuchs- beziehungsweise Fachkräften. Das interaktive Format bot einen Wechsel aus Vorträgen, Wortmeldungen und Diskussionen im Plenum.

TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth und der Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Holger Paschedag, eröffneten den Dialog nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden. Anschließend stellten die Unternehmerinnen und Unternehmer sich vor und nannten ihre Wünsche an die TH.

Viele der Geschäftsleute interessierte, welche Studiengänge zu ihrem Unternehmen passen könnten, wie sie ihr Praxiswissen in die Studiengänge einbringen können und wie sie an Nachwuchskräfte aus dem Hochschulumfeld kommen. Auch welche Möglichkeiten der berufsbegleitenden Weiterbildung an der TH angeboten werden oder wie Studien-, Bachelor- oder Masterarbeiten vergeben werden können, gehörte zu den Fragen der Teilnehmenden. Diese signalisierten nicht nur Interesse an Studierenden, Absolventinnen und Absolventen, sondern auch an der Forschung und an Projekten mit der TH.

Berufsbegleitende Studiengänge, TH AB dual und Weiterbildungsangebot für KMU vorgestellt

Im direkten Austausch mit einem Teil der Hochschulleitung und einigen Professorinnen und Professoren wurden vielfältige Themen konstruktiv diskutiert. Die Hochschule gab einen Einblick in das Hochschulangebot und die Möglichkeiten für Unternehmen.

Unter anderem stellten Dr. Nina Feldmann, Prof. Dr.-Ing. Michael Mann, Prof. Dr.-Ing. Martin Bothen und Prof. Dr.-Ing. Peter Fischer und die berufsbegleitenden und dualen Studiengänge vor.

Für Berufstätige bietet die TH Aschaffenburg die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge Elektro- und Informationstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen mit einem flexiblen Blended-Learning-Konzept an. Eine bedarfsgerechte individuelle Weiterbildung ist auch über das berufsbegleitende Modulstudium möglich.

Im Rahmen eines dualen Studiums der Elektro- und Informationstechnik und der Mechatronik, das in einer Kombination aus Präsenzlehre und E-Learning an der TH angeboten wird, können Studierende ganzjährig und regelmäßig Praxiserfahrung im Unternehmen sammeln.

Prof. Dr. Erich Ruppert stellte Weiterbildungsangebote für Mitarbeitende bayerischer KMU vor, die das Institut für Management und Leadership an der TH Aschaffenburg innerhalb des Projektes TransferformKMU kostenfrei anbietet. Mit TransferformKMU werden regionale Unternehmen auf dem Weg aus der Pandemie mit Weiterbildungen zu Nachhaltigkeit und Transformation unterstützt.

  • Unternehmer und Hochschulvertreter sitzen in einem Hörsaal und diskutieren

Gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Gegenstand der Gespräche waren darüber hinaus aktuelle Themen, wie der Wandel der Arbeitswelt durch die Generation Z, die eine neue Erwartungshaltung mitbringt, z. B. bezogen auf Gehaltsvorstellungen und Arbeitszeiten. Außerdem wurde das Nachhaltigkeitsmanagement angesprochen, welches in Zukunft überlebensnotwendig für alle Unternehmen sein wird.

Auch die Frage, wie KMU es mit ihren begrenzten Ressourcen schaffen können, mit großen Unternehmen im Kampf um Fachkräfte mitzuhalten, wurde aufgegriffen. So sei es ein wichtiges Anliegen, Nachwuchskräfte in der Region zu halten und dadurch den regionalen Mittelstand bzw. die regionale Wirtschaft zu stärken. Gerade um dem beständig wachsenden Nachwuchskräftemangel entgegenwirken zu können, betonte TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, wie wichtig es der Hochschule sei, zusammen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region zu überlegen, was gemeinsam dagegen unternommen werden könne.
 

Foto ganz oben: Beatrice Brenner (rechts), Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth (Mitte) und Prof. Dr. Holger Paschedag (rechts) 

  • Beatrice Brenner vom BVMW moderierte den Dialog