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ACCASI

Wissenschaftler der TH AB auf dem Lomnický štít in der Slowakei
  1. Innovative Material Processing

Drei Labore der TH Aschaffenburg bündeln ihre Kompetenzen, um innovative Lösungen zu erschaffen und ein Kompetenzzentrum für Instrumentierung in Astronomie und Raumfahrt aufzubauen.

Kooperationspartner

Förderung

Hintergrund

Gleich in drei Laboren der TH Aschaffenburg wird im Rahmen des Projekts geforscht. Im Aschaffenburger Beschichtungslabor entwickelt die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thorsten Döhring innovative Spiegel für Weitwinkel-Röntgenteleskope. Das Labor für Beschichtungstechnik von Prof. Dr. Stollenwerk realisiert Beschichtungen für Katalysatorpellets. Prof. Dr.-Ing. Michael Mann und sein Team untersuchen im Labor für Regenerative Elektrische Energiesysteme die elektrischen Energie- und Signalnetze in astronomischen Observatorien.

Projekt Düsentrieb 2.0

Im Projekt „Düsentrieb 2.0“ entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TH Aschaffenburg in einem interdisziplinären Konsortium mit dem DLR-Institut für Raumfahrtantriebe neue Technologien für Satellitentriebwerke.

Diese sollen umweltfreundlich, kostengünstig und einfach zu handhaben sein. Herkömmliche Raumfahrtantriebe für Satelliten oder Raumsonden verwenden vorwiegend giftige und gesundheitsschädliche Brennstoffe wie Hydrazin.
 

Wasserstoffperoxid soll als Treibstoffersatz durch eine katalytische Reaktion mit dem Edelmetall Iridium in gasförmigen Sauerstoff und Wasserdampf umgewandelt werden. Im Beschichtungslabor der TH Aschaffenburg werden die hauchdünnen Iridiumschichten mit Sputtertechnologie auf keramische Pellets aufgetragen.

Die so beschichteten Katalysatorpellets zeigten in ersten Untersuchungen eine deutlich höhere katalytische Aktivität als kommerziell erhältliche Platinkatalysatoren auf.

 

Ziele

Das Ziel des ACCASI-Projekt ist es, ein Kompetenzzentrum für Instrumentierung in Astronomie und Raumfahrt an der TH Aschaffenburg aufzubauen. Hierbei führen mehrere Professoren ihre Forschungsfelder zusammen. Dazu zählen die elektrische Netzqualität in Observatorien, innovative Beschichtungen für Raumfahrtanwendungen und optische Filter für die bodengebundene Astronomie. Ein umfassendes Verständnis des Gesamtsystems kann erst durch das Zusammenspiel und die Bündelung der Kompetenzen entstehen. Dadurch können innovative und praxistaugliche Lösungen geschaffen werden.

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