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Erasmus+ Kurzzeitprogramm „Total Immersion Week – Advanced Regional and Transversal Skills“ feiert in Spanien sein fünftes Jubiläum

Teilnehmende des BIP in Spanien gemeinsam im Klassenraum

Von der TH AB 2022 initiiertes, paneuropäisches Blended Intensive Programme (BIP) erfolgreich unter Beteiligung von acht TH-AB-Studierenden in Andalusien ausgerichtet

Vom 19. bis 23. Februar fand im Rahmen der neuen Erasmus+ Programmschiene „Blended Intensive Programme (BIP)“ bereits zum fünften Mal das fachwissenschaftliche Wahlpflichtmodul (FWPM) "Blended Total Immersion Week – Advanced Regional and Transversal Skills" statt. Diesmal wurde es an der Facultad de Ciencas Económicas y Empresariales der TH-AB-Partnerhochschule Universidad de Málaga (UMA) in Spanien ausgerichtet. Málaga ist die Hauptstadt der Costa del Sol, die zweitgrößte Stadt Andalusiens und auf dem besten Weg, das europäische Silicon Valley zu werden.

Knapp 30 Studierende der Technischen Hochschule Aschaffenburg und ihrer Partnerhochschulen in Spanien (Universidad de Málaga), in Frankreich (Université de Bretagne Sud), Finnland (Turku UAS) und Schweden (Mid Sweden University) nahmen an dem Programm teil. Gestaltet wurde dieses von Mariano Soler-Porta von der UMA und von Prof. Dr. Renate Link von der TH AB als Initiatorin dieses FWPM-BIPs mitorganisiert. Professorin Link freut sich, dass die acht ausgewählten Teilnehmenden mit den besten Motivationsschreiben von der TH Aschaffenburg aus gleich vier verschiedenen Studiengängen der Fakultät Wirtschaft und Recht stammten.

  • Cyber Security Center

  • BeSoccer

  • Andalucía Open Future Hub

  • Vodafone

  • Cloud Coachers

Fachliche Auseinandersetzung mit fünf technologischen Herausforderungen andalusischer Technologieunternehmen und exklusive Einblicke

Die Projektwoche stand unter dem Motto „Tech Challenge“. Während dieses BIP erfuhren Studentinnen und Studenten aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen mehr über fortschrittliche Technologien, die aktuell für Unternehmen auf dem Markt verfügbar sind. Dabei erlebten sie hautnah den innovativen Spirit von Málaga. Die Studierenden benötigten vor ihrer Teilnahme keine technologischen oder ingenieurwissenschaftlichen Vorkenntnisse. Das Programm wurde nämlich speziell für Studierende der Wirtschaftswissenschaften konzipiert, die an technologischen Herausforderungen interessiert und bereit sind, diese anzunehmen. Dadurch konnten die Teilnehmenden ihre transversalen Kenntnisse erweitern, was einer zentralen Funktion von Erasmus+ BIPs entspricht.

Zunächst waren die Studierenden aufgefordert, einen Business Plan für ein fiktives Unternehmen zu erarbeiten. Im weiteren Verlauf der Woche erhielten sie in Impulsvorträgen von Dozierenden aller fünf Konsortiumshochschulen Hintergrundwissen zum Bearbeiten der Tech Challenges. Die Vorträge waren dabei passgenau an die fünf von andalusischen Technologiefirmen gestellten Tech Challenges adaptiert. Zu jeder dieser fünf Challenges gehörte ein Unternehmensbesuch bzw. Gastvortrag auf dem Campus der Fakultät für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre der UMA, wo Firmenvertreterinnen und -vertreter ihre Geschäftsmodelle und die aktuellen Herausforderungen vorstellten. Die beteiligten andalusischen Akteure aus der Wirtschaft waren der Vodafone Innovation Hub, der Centro de Ciberseguridad de Andalucía, La Farola (Andalucía Open Future Hub), Cloud Coachers (Marketing Cloud/Salesforce) und BeSoccer.

In multikulturellen Teams stellten sich die Studierenden somit fast täglich einer neuen der insgesamt fünf technologischen Herausforderungen und mussten noch am selben Tag ihre Ideen verschriftlichen. Am Ende der Woche wurden sie per Losverfahren aufgefordert, ihre Lösungsansätze in einem Pitch vorzustellen.

Ganzheitliche Förderung von fachlichen, interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen

Das von Professorin Link zugrunde gelegte BIP-Konzept der „Total Immersion“ umfasste neben vor- und nachgeschalteten Online-Phasen, Vorträgen, Exkursionen zu Unternehmen und internationaler Projektarbeit auch Aktivitäten, die den kulturellen und sprachlichen Austausch unterstützten. In diesem Sinne wurde das Programm durch einen Schnupperkurs in Spanisch und verschiedene kulturelle Ausflüge ergänzt. Von einem Flamenco-Crashkurs über den Besuch eines spanischen Weinkellers bis hin zur Besichtigung des Picasso-Museums sowie einem Ausflug auf die maurische Festungs- und Palastanlage Alcazaba gab es zahlreiche Gelegenheiten, die andalusische Kultur zu erleben und das Gelernte aus dem Spanisch-Schnupperkurs anzuwenden.

  • Plaza de la Constitución in Málaga

  • Flamenco-Workshop

Weiteres Blended Intensive Programme dieses Typs im Dezember 2024: Bewerbung ab Herbst 2024 möglich

Das nächste BIP steht bereits vor der Tür und wird nach Stationen in Schweden, Finnland, Frankreich und Spanien vom 2. bis 6. Dezember 2024 an die TH Aschaffenburg zurückkehren, wo es im März 2022 pandemiebedingt rein virtuell seine Premiere feierte. Ab 2025 wird das BIP wieder an einer der vier anderen Konsortiumshochschulen in Finnland, Frankreich, Schweden und Spanien zu Gast sein. Auch laufen derzeit Gespräche zur Aufnahme eines vierten ausländischen Konsortiumspartners in Osteuropa.

Studierende der TH AB können sich ihre Teilnahme an den Total-Immersion-BIPs als fachwissenschaftliches Wahlpflichtmodul anerkennen (Modulhandbuch Studiengang WPM, S. 157ff.) und auf die Zusatzqualifikation „BW/BWR mit internationalem Profil“ anrechnen lassen. 

Weitere Informationen zum jeweils aktuellen BIP des Total-Immersion-Typs und eine Story mit Testimonials von Teilnehmenden finden Sie auf unserer Website.