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Kirchner-Kubus nun in Davos

Der Kirchner-Kubus hat seine vorerst letzte Station Davos in der Schweiz erreicht

Die monumentalen Wandbilder, die Ernst Ludwig Kirchner 1916 im Königsteiner Sanatorium Dr. Kohnstamm schuf und die in der Zeit des Nationalsozialismus eigentlich 1937/38 unwiederbringlich zerstört wurden, sind durch die Technische Hochschule Aschaffenburg, im Auftrag des KirchnerHAUSes Aschaffenburg digital rekonstruiert worden. Der ursprüngliche Raum der Wandgemälde wurde originalgetreu in einem Ausstellungsgebäude – dem Kirchner-Kubus – nachgebildet. So können Kirchners Badende in der tatsächlichen Raumgeometrie betrachtet werden.

Von Aschaffenburg über Königstein nach Davos

Der Kirchner-Kubus wurde im Rahmen der Ausstellung Kirchners Badende im Oktober 2021 am Aschaffenburger Hauptbahnhof der Öffentlichkeit erstmalig präsentiert. Das Projekt wurde privat und öffentlich gefördert und in Zusammenarbeit zwischen dem KirchnerHAUS Aschaffenburg e.V., der TH Aschaffenburg und der Aschaffenburger Baufirma Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co. KG umgesetzt.

Vom 24. März bis zum 6. Juni 2022 war die Installation in der Konrad-Adenauer-Anlage in Königstein zu sehen und erinnerte an das Schaffen des großen Expressionisten in seiner Zeit in Königstein im Taunus.

Bis zum 25. September 2022 kann der Kirchner-Kubus nun im Kirchner Park Davos unweit dem Kirchner Museum Davos besucht werden. Der Kubus wurde durch das Kirchner Museum Davos um eine innovative Smartphone-App ergänzt, die den internationalen Besucherinnen und Besuchern mittels KI-Unterstützung in 40 Sprachen einen vertieften Zugang zu Ernst Ludwig Kirchner und seinem Werk ermöglicht.

Heimatort Kirchners

Davos war der Heimatort Kirchners von 1918 bis zu seinem Tod 1938. Und so hat der Kirchner Kubus nun nach den Stationen in Aschaffenburg und Königstein seinen vorerst letzten exklusiven Aufbauort im Park vor dem Kirchner Museum Davos in der Schweiz gefunden.

Weitere Informationen zur Entstehung und Umsetzung des Ausstellungskubus finden Sie in unserem Bericht vom Oktober 2021 (PDF-Dokument, Seite 21).