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Zwei Gastprofessorinnen aus Montana/USA zu Besuch in Aschaffenburg

Gruppenfoto mit Gastprofessorinnen, Studierenden und blau-gelber Flagge der Montana State University

Faculty-Led Programmes: Hochschulen in Aschaffenburg und Billings vernetzen Studierende

Im Juni besuchten Assistant Professor Dr. Jessica Perius und Assistant Professor Dr. Karen Washburn von der US-amerikanischen TH-AB-Partnerhochschule Montana State University (MSU) in Billings den Aschaffenburger Campus – Dr. Perius im Rahmen des bayerischen Gastprofessorenprogramms und Dr. Washburn im Rahmen eines Forschungsaufenthalts.

Workshops zu Nachhaltigkeit und indigenen Völkern

Beide Professorinnen gestalteten auf Einladung von Prof. Dr. Renate Link Workshops im Fach „International Competencies: Intercultural Cooperation and Communication“ im Master International Management.

Dabei beauftragte die Management-Professorin Dr. Perius die Studierenden nach einer Einführung in Montana als Wirtschaftsstandort mit folgender Fragestellung: „Bringing a Sustainable European Business to the US“. Diese bearbeiteten die Studierenden interaktiv in Kleingruppen.

  • 7 Studierende stehen nebeneinander vor der Leinwand mit Post-its in der Hand
  • die beiden Gastprofessorinnen, Professorin Link und Vizepräsident Schäfer stehen nebeneinander vor der Leinwand mit dem Vortragstitel

    v.l.n.r.: Assistant Professor Dr. Karen Washburn, Prof. Dr. Ivo Schäfer (Vizepräsident Studium, Lehre und Internationales), Prof. Dr. Renate Link und Assistant Professor Dr. Jessica Perius

Dr. Washburn gab Einblicke in das Leben von „Montana’s 12 Tribal Nations“. Sie ist eine ausgewiesene Expertin im Bereich Native Americans und hatte dazu im aktuellen Sommersemester auch bereits im allgemeinwissenschaftlichen Wahl(pflicht)modul „Perspectives of Global Citizenship“ (vgl. Modulhandbuch, S. 64ff.) von Marcel Rother und Prof. Dr. Renate Link virtuell doziert. 

Darüber hinaus führten die beiden Gastdozentinnen Gespräche mit Vertretern der Fakultät Wirtschaft und Recht, um die Zusammenarbeit mit der MSU Billings zu intensivieren. Geplant sind wechselseitige Faculty-Led Programmes mit Ziel Aschaffenburg bzw. Billings. Dies sind Kurzzeitprogramme, bei denen Kleingruppen von Studierenden von einer Professorin oder einem Professor der reisenden Hochschule begleitet werden.

  • Gastprofessorin steht am Rednerpult vor der Leinwand

    Assistant Professor Dr. Jessica Perius

Dr. Perius zitierte in ihrem Vortrag dazu den berühmten US-amerikanischen Autor Mark Twain, der Montana mehrfach besuchte, mit folgenden Worten: 

Travel is fatal to prejudice, bigotry, and narrow-mindedness, and many of our people need it sorely on these accounts. Broad, wholesome, charitable views of men and things cannot be acquired by vegetating in one little corner of the earth all one's lifetime.

Mark Twain

(„Reisen ist tödlich für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit. Umfassende, gesunde und wohlwollende Ansichten über Menschen und Dinge kann man sich nicht aneignen, indem man sein ganzes Leben lang in einem kleinen Winkel der Erde dahinvegetiert.")

Damit betonte sie die Bedeutung eines durch solche Programme geförderten Blicks über den Tellerrand zur Erlangung interkultureller Kompetenz.

Die MSU Billings und die TH AB weisen viele Gemeinsamkeiten im Hinblick auf die Einwohnerzahlen ihrer Standorte und ihre Studierendenzahlen auf. Ähnlich wie in der Rhein-Main-Region ist auch in der Umgebung von Billings das Banken- und Finanzgewerbe stark vertreten. Außerdem zeichnet sich das am Fuße der Rocky Mountains gelegene Billings durch seine Nähe zu gleich zwei US-amerikanischen Nationalparks aus – dem Yellowstone National Park und dem Glacier National Park.

Den Kontakt zur MSU Billings hatte Prof. Dr. Renate Link auf der NAFSA Conference & Expo 2016 in Denver auf Vermittlung des gemeinsamen Hochschulpartners Seinäjoki University of Applied Sciences hergestellt.