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Lehre im Labor für Regenerative Elektrische Energiesysteme

Praxisorientierte Ingenieurausbildung

Der Fokus unserer Lehre liegt auf einer praxisnahen Ausbildung, die Studierende optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Regenerative elektrische Energiesysteme verbinden klassische Ingenieurwissenschaften – Elektrotechnik, Maschinenbau und Thermodynamik – mit moderner Informationstechnik, die für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende unverzichtbar ist.

Ingenieurwissenschaftliche Grundlagenausbildung

Wir vermitteln unseren Studierenden ein breites und tiefes Fundament in den Ingenieurwissenschaften und schärfen gleichzeitig den Blick für das Gesamtsystem. Die Ausbildung im Labor für Regenerative Elektrische Energiesysteme ist eine ingenieurwissenschaftliche Grundlagenausbildung, die Absolventinnen und Absolventen befähigt, langfristig und erfolgreich in unterschiedlichen Bereichen der Energietechnik zu arbeiten.

Wissenschaftliche Vernetzung und Mentoring

Darüber hinaus ist das Labor aktiv im wissenschaftlichen Kolloquium für elektrische Energietechnik und Elektromobilität WIKE³. Hier übernehmen wir eine besondere Rolle: Als Mentor begleiten wir Doktorandinnen und Doktoranden aus den Bereichen Hochspannungstechnik und elektrische Energietechnik. Zusätzlich sind wir als Betreuer in Promotionsverfahren des Promotionszentums „Nachhaltige und Intelligente Systeme“ eingebunden. Diese Tätigkeiten unterstreichen unsere enge Verbindung zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung und stärken den Austausch zwischen Hochschule, Forschung und Industrie.

Lehrveranstaltungen

  • Studiengang "Erneuerbare Energien und Energiemanagement" (B.Eng)

    Inhalte: Vermittelt ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (Elektrotechnik, Maschinenbau, Thermodynamik) kombiniert mit Spezialisierungen in Photovoltaik, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Energiespeicherung

    Besonderheiten:

    • Praxissemester im 5. oder 6. Semester mit enger Anbindung an Unternehmen.
    • Möglichkeit zu Bachelorarbeiten im Labor für Regenerative Elektrische Energiesysteme.
    • Internationale Ausrichtung mit Wahlmodulen oder einem Auslandssemester an unseren Partnerhochschulen.

    Ziel: Studierende werden befähigt, nachhaltige Energiesysteme zu entwickeln und die Energiewende aktiv mitzugestalten.

    Mehr Infos auf der Seite des Studienganges

  • Wahlpflichtfächer

    Breite Auswahl: 

    Studierende können sich je nach Interesse spezialisieren, z. B. in den Bereichen:

    • Elektromobilität und Ladeinfrastruktur
    • Smart Grids und digitale Energiesysteme
    • Wasserstofftechnologien und Power-to-X
    • Energieeffizienz in Gebäuden und Industrie

    Praxisbezug: 

    Viele Wahlpflichtfächer beinhalten Laborübungen, Projektarbeiten oder Simulationen mit aktueller Software.

    Vorteil: 

    Flexible Spezialisierung ermöglicht individuelle Profilbildung für den Arbeitsmarkt.

    Auslegung und Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen (Engineering and Commissioning of Photovoltaic Systems)

    Inhalte

    • Theorie der Planungsinstrumente (Theory of planning tools)
    • Unterteilung von Großprojekten (Subdivision of major projects)
    • Arbeitssicherheit (Occupational Health and Safety)
    • Inbetriebnahme (Commissioning)

    Praxisbezug

    Studierende lernen, Photovoltaikanlagen von der Planung bis zur Inbetriebnahme zu begleiten.

    Fokus auf technische Normen, Sicherheit und Projektorganisation.

    Direkte Anbindung an aktuelle Forschungsprojekte im Bereich erneuerbare Energien.

    Entwicklung und Erprobung von Protoypen (Development and Testing of Prototypes)

    Inhalte

    • Planung und Bau von Prototypen (Planning and construction of prototypes)
    • Erprobung und Fehleranalyse (Testing and error analysis of prototypes)
    • Verfassen von Projektberichten und Präsentationen (Writing project reports and presentations)

    Praxisbezug

    • Studierende entwickeln eigene Prototypen und testen diese unter realen Bedingungen.
    • Vermittlung von Fehleranalyse, Dokumentation und Präsentationstechniken.
    • Enge Verzahnung mit Laborprojekten und Industriekooperationen.

    Projektierung von Anlagen (Engineering of Systems)

    Inhalte

    • Spezifikation, Lastenheft, Pflichtenheft (Requirement specification, Technical requirement specification)
    • Normen und Standards (Norms, standards)
    • Abnahme (Acceptance tests)
    • Dokumentation (Product manual)
    • Projektmanagement – klassisch und agil (Project management, classic and agile)

    Praxisbezug

    • Studierende lernen, komplexe Energiesysteme zu projektieren und erfolgreich umzusetzen.
    • Kombination aus technischer Planung, Normenkenntnis und Projektmanagement-Methoden.
    • Vorbereitung auf Führungsaufgaben in der Energiewirtschaft.

    Hinweis zur Sprache

    Je nach Teilnehmenden werden die Wahlpflichtfächer in deutscher und/oder englischer Sprache abgehalten. Dies ermöglicht eine internationale Ausrichtung und erleichtert den Zugang für Austauschstudierende. (Depending on the group of participants, the compulsory electives are held in German and / or English.)

  • Computational Engineering and Simulation (CES)

    Simulation of Electric Systems (SES) 

    Inhalte: Anwendung moderner Simulationssoftware zur Analyse und Optimierung von Energiesystemen.

    Beispiele für Anwendungssimulationen:

    • Simulation des Alterungsverhaltens eines elektrsichen Großspeichers (Batterielektrische Speichersysteme, BESS)
    • Dielektrische Simulation eines 3D-Aufbaus (elektrische Feldstärke) mit COMSOL
    • Simulationes eines Mikronetzes (Microgrid)
    • Lastgang einer Brennstoffzelle mit MATLAB SIMULINK
    • Analyse der Oberschwingungen eines 3-phasigen HVDC-Systems mit MATLAB SIMULINK

    Ergänzung:

    • Integration von Python-basierten Tools für Datenanalyse und Machine Learning im Energiesektor.
    • Projekte mit Digital Twins zur Simulation kompletter Energiesysteme.
    • Verbindung zur Forschung am NETZ Alzenau, wo Simulationen direkt für KMU-Anwendungen genutzt werden.
  • Studierende während einer Gruppenarbeit im Studiengang EIT

Abschlussarbeiten in erneuerbaren Energiesystemen

Studierende haben im Labor die Möglichkeit, praxisnahe Studien- und Projektarbeiten sowie Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten zu absolvieren.
Die Themen reichen von Power Quality über erneuerbare Energien und Energienetze bis hin zu Simulationen komplexer Energiesysteme.

  • Eigene Themenvorschläge sind ausdrücklich willkommen und können gemeinsam mit dem Laborteam weiterentwickelt werden.
  • Bachelor- und Masterarbeiten lassen sich auch in Kooperation mit regionalen und überregionalen Unternehmen durchführen – ein direkter Praxisbezug mit wertvollen Einblicken in die Industrie.

Bei Fragen zu Projekt- oder Abschlussarbeiten wenden Sie sich bitte direkt an das Laborteam.

Themenvorschläge für Abschlussarbeiten in erneuerbaren Energiesystemen

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