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KAmA

Gebäude aus der Vogelperspektive am Campus 1

Entwicklung eines KI-Avatars zur Unterstützung komplexer manueller Arbeitsprozesse

Hintergrund

Manuelle Arbeit bleibt trotz zunehmender Digitalisierung und Automatisierung ein wichtiger Bestandteil industrieller Abläufe, da sie Flexibilität und Genauigkeit bietet. Die Tätigkeiten sind häufig
monoton und gleichzeitig für Beschäftigte psychisch beanspruchend, da sie hohe Aufmerksamkeit und Ausdauer erfordern. Bei Service- und Wartungsarbeiten müssen Angestellte komplizierte, abwechslungsreiche Handgriffe sicher ausführen. In allen Bereichen bringen Fehler oft hohe Kosten mit sich. Daher sind gezieltes Training und intelligente Unterstützung während der Arbeit sehr wichtig.

Der Mangel an Fachkräften und die Verschiebung der Altersverteilung erhöhen die Notwendigkeit, Fachwissen strukturiert zu sammeln und weiterzugeben. Dieses Wissen besitzen oft nur ältere, erfahrene Mitarbeitende. Dieses soll dauerhaft bewahrt werden und den neuen Mitarbeitenden zugänglich gemacht werden.

Das Projekt KAmA baut auf den Erfahrungen und Technologien der Vorgängerprojekte Exkimo und DiProLeA auf und erweitert diese Ansätze gezielt für die Unterstützung komplexer manueller Arbeitsprozesse.

Ziele

Mit dem Projekt KAmA möchten wir einen Beitrag leisten, wertvolles Erfahrungswissen in Unternehmen langfristig zu sichern, Menschen dadurch bei manuellen Arbeitsprozessen zu entlasten und gleichzeitig Fehlerquoten zu reduzieren. Ziel ist es, Arbeitende zu befähigen, Abläufe effizient zu erlernen, qualitativ hochwertig durchzuführen und ihnen zielgerichtet Informationen zur Verfügung zu stellen. 

Dabei soll ein kognitiver Avatar zum Einsatz kommen. Dieser Avatar ist eine digitale, KI-gestützte Figur, die Menschen bei der Arbeit Schritt für Schritt begleitet. Er erkennt zum Beispiel, was gerade getan wird, gibt Hinweise, zeigt die nächsten Schritte an und warnt vor möglichen Fehlern.

Methoden

  • Erfassung von Expertenwissen: Das Know-how von erfahrenen Mitarbeitenden wird systematisch erfasst, durch Videos und Audio dokumentiert und in einer Wissensdatenbank gespeichert
  • Entwicklung eines Echtzeit-Perzeptionssystems: Der Avatar erkennt aktuelle Arbeitsschritte, bietet kontextbezogene Unterstützung und Warnungen bei potenziellen Fehlhandlungen
  • Praxisnaher Einsatz: Testläufe in Unternehmen, Feedbackschleifen und kontinuierliche Optimierung

Kooperierende Unternehmen

Förderung

Kontakt

Wenn Sie mehr über das Projekt KAmA erfahren oder mögliche Kooperationen mit der TH Aschaffenburg besprechen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.