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Von der Troika zu einem Europäischen Währungsfonds

  1. Economic and Social Transformation

Die Troika wurde geschaffen, um das Auseinanderbrechen der Eurozone zu verhindern. Erfolge als auch Probleme waren das Ergebnis.

Hintergrund

2010 entschieden sich die EU-Länder dazu, dass Mitgliedsland Griechenland mit hohen Kreditzusagen vor einem Staatsbankrott zu bewahren. Der Internationale Währungsfond (IWF), die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank arbeiteten gemeinsam an den wirtschaftlichen Anpassungsprogrammen. Die sogenannte Troika war geboren.

Ziele

Die Troika bestehend aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sollte das Auseinanderbrechen der Eurozone verhindern. Die Zusammenarbeit der Instutionen verbuchte Erfolge, aber es entstanden auch anhaltende Probleme. Der Europäische Stabilitätsmechanismus soll gemeinsam mit der EU-Kommission die Troika ersetzen und im Krisenfall die Rolle des Europäischen Währungsfonds übernehmen. Jedoch sind die Weichenstellungen wenig passend, um die Kernprobleme der Eurozone zu lösen und somit Krisenprävention zu betreiben.

  • Methode

    Unter Betrachtung der Hilfsprogramme für Länder der Eurozone und der IWF-Beteiligung wurden Rückschlüsse gezogen. Außerdem wurden die Stellungen der einzelnen Troika-Mitglieder unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklungen analysiert. 

Ergebnisse

Falls erneut eine Schuldenkrise in der Eurozone eintritt, sollte der Internationale Währungsfond nicht mehr finanziell und auch nicht an der Ausarbeitung eines wirtschaftlichen Anpassungsprogramm für ein Schuldnerland involviert sein. Auch die EZB sollte sich aus der Troika zurückziehen. Ein stimmiges wirtschaftliches Anpassungsprogramm für Länder in der Eurozone kann lediglich von einer Institution koordiniert werden und nicht von einer Troika oder einer Quadriga. Jedoch kann das IWF eine beratende Funktion in Form einer technischen Expertenhilfe einnehmen.

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